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Terminplan der Führungen
**LOT1 ist immer mit dabei und moderiert**

• Samstag, 20.11. von 13:30 - 15:00
Prinzenstraße 20-21 (in der Einfahrt)

mit Eun Sun Cho und Martin Schwarze

• Sonntag, 21.11. von 13:30 - 15:00
Kreuzbergstraße 37-38 (an der Einfahrt zum Aldi-Parkplatz)

mit Martin Schwarze und Norbert Herrmann

• Samstag, 27.11. von 14:30 - 16:00 
Köpenicker Straße 36-38 (ggü. vom Köpi)

mit Alexey Aghabeygi, Eun Sun Cho, Martin Schwarze & Norbert Herrmann

• Sonntag, 28.11. von 13:30 - 15:00 
Leibnizstraße 39-68 (unter der S-Bahnbrücke)

mit Alexey Aghabeygi, Eun Sun Cho, Martin Schwarze & Norbert Herrmann



Standorte der Plakatserien:

Auf der Karte findet Ihr die Standorte der Plakate!
Führungen finden an den rot eingefärbten Orten statt.




Wir laden alle herzlich ein, vorbeizukommen und ohne Hemmschwellen oder Eintrittspreise die Werke
anzusehenund mit uns und den Künstler:innen ins Gespräch zu kommen!

Terminplan

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Für mobilen Zugriff über die Google Maps App: Hier klicken!

Infos zur Plakataktion

Was wir vorhaben und wie wir es erreichen wollen...
 

In Berlin sind wir von Kunst umgeben – die wir doch nicht sehen. Gemeint sind damit nicht die Sammlungen der überwältigenden Zahl an Museen oder Galerien der Stadt, die wir durch Corona nicht besuchen durften und bei denen wir bis heute immer wieder Gründe finden, sie nicht zu betreten. Die Kunst, von der wir sprechen, mag unserem Blick nur durch die eigene Wohnzimmerwand oder eine Hausfassade entzogen sein. Denn eine kaum bestimmbare Zahl zwischen 5.000 und 9.000 Künstler:innen lebt und schafft gegenwärtig in der Stadt. Die Chance aber ist hoch, dass ihre Werke nur von wenigen Personen wahrgenommen werden oder, sollten sie Teil dieses ausgewählten kleinen Kreises werden, erst in einigen Jahrzehnten in musealen Kontexten sichtbar gemacht werden.

Aus diesem Grund setzen wir zusammen mit fünf Berliner Künstler:innen eine Plakataktion an ca. 35 Orten in Berlin um. Zu sehen sein werden je ein Werk der Künstler:innen, welches sich als hochwertige A1-Druckreproduktion für zwei Wochen in den Korpus offizieller Werbeplakate gesellen wird. Unser Anspruch ist es, entgegen bestehender Regeln und dafür unseren Vorstellungen folgend, ein Mehr an Sichtbarkeit für Künstler:innen, gleich welchen Geschlechts, Alters, welcher Herkunft, Hautfarbe oder Ausbildung herzustellen.

Allzu oft wird die Zeit im Sitzen, Stehen oder gar Gehen (und davor sind auch wir Lot1ler nicht gefeit) mit dem Starren auf das Handydisplay verbracht. Wir sehen die Umgebung kaum, auf Grund von Stress, Alltag etc. Wir wollen mit den Reproduktionen der fünf Werke ein Angebot machen, die Umgebung aus anderen Gründen ins Off zu verdrängen. Wir möchten einen Dialog eröffnen, welcher nur momenthaft und allein für die Zeit eines kurzen Innehaltens vor dem Werk andauern mag oder bis zum Verweilen und bis zur Auseinandersetzung mit ihm reicht. Wir wollen einen Grund bieten, den Bus zu verpassen, werden einem Sprüher einen Malgrund für seine Dose liefern und vielleicht wird das eine oder andere Plakat sogar entwendet werden - eigentlich aber wollen wir Passant:innen auf andere Weise mit Kunst konfrontieren und Ihnen Stoff für Gespräche und zum Nachdenken liefern.

Zusätzlich dazu bieten wir von uns begleitete Führungen vor den Reproduktionen in den Straßen an. Sie folgen einem offenen Konzept, das zu Fragen und Diskussion anregen soll und den Künstler:innen und ihren Ideen möglichst viel Freiraum gibt. Außerdem bieten wir die Möglichkeit, hier auf der Website Texte zu jedem Werk zu lesen, und planen kurze Audioguides, wie sie jeder und jedem aus dem Museum bekannt sein dürften. Als »Kunstauktionshaus für alle«, das wir planen zu gründen, wollen wir mit dieser Aktion ein Zeichen setzen.

Wir möchten neben den »üblichen Verdächtigen«, also allen Kunstinteressierten, die sich gern mit der Thematik, neuen Trends und neuen Formen beschäftigen (die diesen Text durch welchen Zufall auch immer gerade lesen), jene ansprechen, die sich von Museen und Galerien, Rundgängen oder Tagen der offenen Tür nicht angesprochen fühlen und ihnen über unsere Aktion eine andere Zugangsmöglichkeit zur Kunst anbieten. Kunst auf dieses Weise in den öffentlichen Raum zu integrieren, bietet eine Offenheit, von der wir uns erhoffen unterschiedlichste Menschen ansprechen zu können. Zugleich hat Corona aber einmal mehr bewusst gemacht, wie groß die Nachfrage nach kulturellen Angeboten ist und wie viele Potenziale überall schlummern, die es anzuzapfen gilt. Wir wollen zu diesem kleinen Experiment in einer Stadt, die voller unbekannter, junger und »unsichtbarer« Künstler:innen ist, einladen

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