Amelia Nin ist eine uruguayische Textilkünstlerin, die seit 2007 in Berlin lebt.
Sie studierte Textildesign an der Escuela Universitaria de Diseño in Montevideo und entwickelte anschließend Stoffdesigns für die Industrie in Uruguay und Mexiko, wo sie fünf Jahre lang lebte.
Diese Erfahrung prägte sie sehr und brachte sie 2005 dazu, ihre Ziele als Textildesignerin neu zu überdenken. Ihr ursprüngliches Interesse am Kunsthandwerk und ihre Begeisterung für verschiedene alte Textiltechniken wurden wieder wach. Seitdem nimmt das Forschen und Experimentieren einen immer größeren Stellenwert in meiner künstlerischen Arbeit ein.
Ihr Werk ist der symbolische und intuitive Ausdruck einer Sehnsucht nach einer engeren Beziehung zur Natur, einer Brücke zwischen der realen und der immateriellen Welt.
Sie schafft Abstraktionen mit einem poetischen Fokus auf Details, Reflexionen, die sie mit Nadel und Faden auf der Leinwand nachzeichnet.
Die Arbeit mit Textilien interessiert sie, weil sie mit Erinnerung und Intimität aufgeladen sind, sie sind Teil ihrer Identität.
Sie bewahrt die Spuren, die die Zeit auf den Textilien hinterlässt, ohne sie zu verstecken, sondern im Gegenteil, sie zu verstärken und zu überwinden.